ÖSTERREICH - UNGARN
Die Donaumonarchie - k.u.k.
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Budapest war zurzeit der k.u.k. Doppelmonarchie Hauptstadt des Königreichs Ungarn, dass mit über 18 Millionen Einwohnern zur größten Region von Österreich-Ungarn zählte.
Bereits die Römer bewohnten das Gebiet des heutigen Budapest und gründeten dort die römische Stadt Aquincum, die nach heutigen Erkenntnissen bereits über mehrere Amphitheater und Bäder verfügte. Nach der Völkerwanderung siedelten zuerst die Slawen und ab 896 die Ungarn auf dem Gebiet von Aquincum und gründeten dort die beiden von der Donau getrennten Städte Buda und Pest. Im Jahre 1000 wurde Stephan I. zum ersten König von Ungarn gekrönt und baute Ungarn Vorherschafft weiter aus.
1241 fielen die Mongolen in Ungarn ein und plünderten, nach der Vernichtung der ungarischen Streitkräfte, die damalige Hauptstadt Buda. Erst 1308 kam es zum Wiederaufbau und schließlich 1361 zu der erneuten Ernennung zur Hauptstadt von Ungarn.

Buda im Jahre 1493Das Glück von Buda und Pest währte auch diesmal nicht allzu lange. Ab 1446 kam es immer öfter zu Angriffen der in Europa eingefallenen Türkischen Streitkräfte und in Folge dessen zur Besetzung großer Ungarischer Landteile. Im Jahre 1526 viel Pest und 1541 auch Buda in die Hände des Osmanischen Reiches.
Den in Österreich regierenden Habsburgen gelang es schließlich die Türken aus Buda und Pest zu vertreiben und somit selbst die Verwaltung über die Stadt zu übernehmen. Für die Bevölkerung der beiden Städte änderte sich dadurch allerdings nicht allzu viel, da sowohl die Türken als auch die Österreicher als Fremdherrscher angesehen wurden. Die Habsburger führten 1780 sogar Deutsch als Amtssprache ein, obwohl die deutschsprachige Bevölkerung von Buda und Pest eine Minderheit darstellte.

Schließlich kam es auch in Ungarn (wie in weiten Teilen von Deutschland) im Jahre 1848 zu einer Revolution, die sich hier vor allem gegen die Fremdherrschaft der Habsburger richtete. Obwohl der damalige Aufstand mit Hilfe der Russen blutig niedergeschlagen wurde kam es 1867 zum Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn um den Zerfall der Habsburger Monarchie zu vermeiden. Fünf Jahre später schlossen sich die bis dahin formell getrennten Städte Buda und Pest zur Stadt Budapest zusammen.

Nachdem verlorenen ersten Weltkrieg bildete sich im März 1919 kurzzeitig eine kommunistische Räteregierung in Budapest. Nach einer militärischen Auseinandersetzung dieser Regierung mit Rumänien kam es im August 1919 zur Besetzung der Stadt und schließlich ab November zur Rückkehr einer konservativen Regierung und zur Weiterführung von Ungarn als Königreich.
Im zweiten Weltkrieg fungierte Ungarn als Verbündeter des Deutschen Reiches, auch mit der Hoffnung, dass vorher an Rumänien abgetretene Siebenbürgen wiederzubekommen. Nachdem, im März 1944, versucht wurde das Bündnis mit Deutschland zu lösen wurde die Stadt von der Wehrmacht besetzt.
Eine der düstersten Stunden erlebte die Stadt während der Belagerung durch die rote Armee von Dezember 1944 bis April 1945. Die von den Russen eingeschlossenen Deutschen und Ungarischen Truppen sprengten während dieser Zeit alle Brücken über die Donau, um den Russischen Vormarsch aufzuhalten. Während der Belagerung starben in Budapest 38.000 Zivilisten und über 100.000 Soldaten.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Ungarn unter sowjetischer Hand zur Volksrepublik und erlebte, von Budapest ausgehend, 1956 einen Volksaufstand gegen die kommunistische Diktatur. Nach dessen blutiger Niederschlagung blieb Ungarn bis 1989 als Volksrepublik im Ostblock. Erst nach den Grenzöffnungen wurde Ungarn im Oktober 1989 zur Republik und ist seit 2004 Mitglied in der EU. Budapest, das auch heute noch Landeshauptstadt ist, hat derzeit etwa 1.700.000 Einwohner und gehört zusammen mit Wien zu den größte Städten an der Donau.


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"Es war Ungarn-Österreich früher groß wie nie, und Kaiser Franz der Donauhecht im Sumpf der Monarchie" (EAV - Wo ist der Kaiser?)